Irgendwo gibt es ein Dorf für Demenzkranke und irgendwie gibt es dort Bewohner:innen und Pfleger:innen. Erstere sind irgendwann dort gelandet und wissen oft selbst nicht, was eigentlich vor sich geht. Die Pfleger:innen sind indes überfordert ob der Arbeitslast, so dass kurzerhand eine Bewohnerin eingestellt und ein Robben-Roboter als Streichelobjekt angeschafft wird.
Gemeinsam gehen sie die kreisförmigen Wege des Dorfs und die Schlaglöcher der Demenz entlang. Leben, arbeiten, streiten und schwelgen in Erinnerungen. Denn das ist manchmal das Einzige, was ihnen bleibt. Und dann sind da noch die Runzeln, die einem von der Stirn herab die Meinung sagen … aber hallo.
Ariana Emminghaus ist mit DIE VERGESSENDEN ein immersiver Text gelungen, der einfühlsam, humorvoll und poetisch eine Annäherung an das Thema Demenz und Pflege schafft, ohne zu urteilen.