In seinem Theaterstück, das auf einer Hörspielfassung basiert, beschreibt der israelische Autor und Regisseur Richard Farber den gegenwärtigen Konflikt zwischen Israel und Palästina anhand eines profanen Gegenstands, der allein durch seine Verwendung völlig konträre Bedeutungen annimmt. Steine, die von jungen Palästinensern gegen israelische Soldaten geschleudert werden; Steine, die nach jüdischem Brauch auf die Gräber gelegt werden als Erinnerungsmerkmale und Gesten des Gedenkens. Steinen stehen für den 3000 Jahre andauernden Konflikt zwischen Palästinensern und Juden. Unversöhnlicher denn je stehen sich die beiden Seiten gegenüber, mit wechselseitigen Schuldzuweisungen und Anklagen. Vier Stimmen lässt Farber erzählen, zwei israelische und zwei palästinensische, berichten von schmerzhaften Erfahrungen. Die Trauer um den Verlust eines geliebten Menschen, die Klage um die Opfer ist ihnen gemeinsam. Zorn und Rache, Wut und Vergeltung sind die Reaktionsmuster. Ratlosigkeit, Verunsicherung und Angst ist das mittlerweile alles beherrschende Lebensgefühl - und ein Rest Hoffnung: die Sehnsucht nach Frieden.