Zwei Paare am Ende eines Abends und vielleicht auch am Ende ihrer Beziehungen.
Wenn alles um ihn zusammenstürzt, was kann da der Gerechte noch tun? Was geht? - wenn alles geht.
Gina und Alex waren aus, um zu feiern, weil Alex angeblich nicht gekündigt wurde. Unterwegs trafen sie alte Bekannte, Franz und Susi, die in die Wohnung der beiden später am Abend nachkommen sollen. Das gefällt unserem Paar nicht sehr: Franz, der Zahntechniker und seine Diplomdolmetscherin Susi könnten die Kinder wecken.
Kaum treffen die beiden ein, beharrt Franz darauf sich, sich Peterchen anzusehen. Ist er vielleicht sein Vater? Und lässt sich Alex von Franz den Beischlaf mit Gina bezahlen, die von dem Deal nichts weiß? Um mit dem Geld vor Gina so zu tun, als arbeite er noch? Franz möchte die Summe nicht mehr zahlen, aber er hat eine tolle Geschäftsidee: Er wird Ginas Vaginalabdruck auf Erotikmessen verkaufen. Sagt es und schreitet trotz Protestes von Alex und zur Tat. Alex muss diese Abdruckszene hautnah erleben. Aber der hat ja schon vorher seinen Spaß mit Susi gehabt, auf dem laufenden Laserkopierer ...
Hille fokussiert illusionslos die Generation der 30-Jährigen. Woran kann/soll man sich noch halten, wenn der Job verloren geht, die Frau sich fürs Pornogeschäft entscheidet, während nebenan die Kinder schlafen? Wenn man sich ein Selbstbild von totaler Machbarkeit schuldig ist, das in Wahrheit auf die totale Perspektivlosigkeit trifft? An die Familie, den Sex, den weißen Porsche oder die Erinnerung an bessere Zeiten?
Markus Hille erschafft einen Mikrokosmos verzweifelter Komik in Zeiten von Hartz IV. Ein heftiges Kammerspiel, ein Zusammenbruchs-Drama ... eines langen Abends Reise in der Nacht.