Das bedingungslose Grundeinkommen kommt. In Heiko Buhrs Stück wird es im 1. Akt gerade eingeführt. Doch wie sollen die Menschen nun mit der neugewonnenen Freiheit, dem Verlust des identitätsstiftenden Werts von Arbeit und der Veränderung wichtiger sozialer Kontexte umgehen. Die Charaktere in diesem unterhaltsamen und zugleich hochaktuellen Stück, bei dem der Autor die Reigen-Struktur Schnitzlers gekonnt adaptiert, finden dafür jeweils ihre individuellen Wege und Lösungen, wie der Blick in die Zukunft im 2. Akt zeigt. Dabei entfaltet FABELLAND ein breites gesellschaftliches Panorama, das ohne zu moralisieren die Folgen der Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens sowie die damit verbundenen Ängste und Glücksgefühle einerseits, die Möglichkeiten und Grenzen andererseits, beziehungsreich veranschaulicht.