Auch in Sigrid Behrens zweitem Text steht Sprache im Vordergrund und ihre Funktion als Versuch einer Orientierungshilfe. Die Handlung steht gerüstartig für den Versuch einer Frau und eines Mannes, sich zu orten. Raum und Zeit bleiben unbestimmt. Eine Bezüglichkeit ergibt sich einzig durch Bandansagen, die in einer Art von Börsennachrichten Kursverläufe des sozialen Lebens wiedergeben.
Dadurch wird die Entgrenzung der beiden Protagonisten und ihre metaphysische Obdachlosigkeit verdeutlicht. Der Dialog ist eine Art Spiel von Annäherung und Abstoßung in zwischenmenschlichen Begegnungsritualen, deren Ausgang offen bleibt.
Uraufführung frei!