Dr. Hermann „Flatter“ Flatinsky ist renommierter und leidenschaftlicher Eintagsfliegenforscher. Jeden Tag begleitet er seine Fliegen, unter genauer Beobachtung und mit viel Mitgefühl, von der Larve bis ins Grab. Inklusive kleiner Trauerfeier. Doch diese Routine wird gestört von Dr. Florina „Blub“ Blubetz, die akut kein eigenes Labor, dafür viel Medienrummel im Gepäck hat. Ihr Forschungsobjekt - der 200 Jahre alte Grönlandhai Hektor - ist eine Sensation. Die Arbeit der beiden könnte unterschiedlicher nicht sein: Er untersucht im stillen Kämmerchen die fleischgewordene Kurzlebigkeit, sie forscht medienwirksam über eine der ältesten Tierarten auf unserem Planeten. Bis Hektor plötzlich abtaucht und nicht mehr auffindbar ist. Was soll Blub nun machen? Kein Hai, kein Labor, keine Fernsehauftritte.
Aber wo nichts ist, bleibt in der Wissenschaft nur die Neugier. Und so helfen sich Blub und Flatter gegenseitig aus ihren Miseren und gewinnen ganz neue Perspektiven auf die Arbeit des jeweils anderen.
Die junge Autorin Caroline Docar schreibt in ihrem ersten Stück über Forschung, Freundschaft und den Umgang mit Medienrummel, das verspielt zum Lernen und (Nach-) Forschen anregt.