Rabbi Ja’akov, Imam Ibrahim und Don Matteo haben als Vertreter der drei großen Weltreligionen das Paradies gepachtet. Schnurstracks wird ein Hotel eröffnet, das sie sich mehr oder minder gerecht in der Leitung aufteilen. Damit die richtigen paradiesischen Zustände herrschen, braucht es freilich neben einer integrierten Wellnessabteilung noch eine Jungfrau. Praktisch, dass die Angestellte Eva – wie sollte sie auch anders genannt werden – auch gleich die Rezeption und die Bar übernehmen kann. Alles scheint zur Eröffnung fertig zu sein: fehlen nur noch die Gäste ...
Marcus Everding ist mit seinem satirischen Hotel-Stück eine urkomische und hintersinnige Parabel über die drei Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam geglückt, die – so unterschiedlich ihre Gläubigen sich auch manchmal gebärden mögen – doch viele Ähnlichkeiten aufweisen.