Kelvin, noch keine 16 Jahre alt, will kein Opfer sein. Nicht in der Schule und auch nicht im Leben. Aber er, der vielleicht sogar Aussicht aufs Abitur hatte, muss wegen einer Sechs mit Hauptschulabschluss abgehen. Dabei ist das verpasste Referat nicht seine Schuld und mehr Nachsicht des Lehrers hätte ihn gerettet. Hatte er denn nicht schon genug Pech mit der Scheidung seiner Eltern und in der Liebe? So sitzt er da und philosophiert vor sich hin. Indessen trinkt er langsam seinen Frust weg. Doch merkt man schnell, da ist einer, der in seiner Widersprüchlichkeit viel mehr auf dem Kasten hat, als es zunächst scheint. Heiko Buhrs ICH FEIER MEIN LEBEN ist ein gewagter Klassenzimmermonolog par excellence, der zur intensiven Auseinandersetzung mit hochbrisanten Gegenwartsthemen herausfordert.