Wir schreiben das Jahr 1968 – ein weiterer sinnloser, brutaler Krieg schockiert die Welt: Der Vietnamkrieg. Es beginnt zu rumoren. Die Jugend erwacht. Sie schließt sich zusammen und verändert die Welt. Aber in der ländlichen Gegend, in der der 15-jährige Menz aufwächst, spürt man zunächst wenig von den Revolutionen in den Zentren. Dabei hat Menz so viele Fragen: Haben die gleichen Züge, die ihn in die Schule der nächsten Kleinstadt bringen, auch Juden nach Ausschwitz deportiert? Warum sind in der Schule noch immer Lehrer, die begeistert bei den Nazis mitgemacht haben? Warum erzählt einem Niemand vom Kommunismus? Aus den unbeantworteten Fragen erwächst Wut und aus der Wut der Wille, selber aktiv zu werden. Schnell geraten die Akteure ins Visier der Polizei und der Lehrerschaft. Dabei hat Menz noch ganz andere Sehnsüchte: Er will sich endlich verlieben. Und: Er hat ein Geheimnis, eines über das er lange schweigt.