Drei Schauspielerinnen spielen drei Jungs: Lo, Matti und Ravi. Sie sind beste Freunde. Eines Tages vertraut Lo seinen Freunden an, dass er sich manchmal von „innen fühlt wie ein Mädchen“. Und manchmal hat er Lust ein Kleid zu tragen. Matti findet das ein bisschen merkwürdig aber eigentlich ist es ihm egal, solange Lo weiter mit seinen Freunden Piraten spielt. Aber Ravi kommt nicht damit klar. Sein älterer Bruder hat ihm irgendwas von schwul erzählt und so findet er Lo jetzt eklig. Die Freundschaft der drei Jungs gerät in eine tiefe Krise.
Bis die Drei nach vielen Streitigkeiten wieder zusammen finden, müssen sie einiges durchmachen: Wie die falsche Beschuldigung von Ravi, dass Matti und Lo sich geküsst hätten. Schließlich kommen sie zu der Erkenntnis, dass es für ihre Freundschaft wichtig ist, auch Unterschiedlichkeit zu akzeptieren und Angriffe von außen gemeinsam abzuwehren. So wie echte Piraten das eben tun.
Die existenzielle Frage nach der eigenen, geschlechtlichen Identität wird spielerisch dargestellt: Das Stück wurde explizit für drei Schauspielerinnen geschrieben, welche die Jungs darstellen. So werden die Zuschauer auf witzige und eindrückliche Weise zu Komplizen ihres Geschlechtertauschs. Gemeinsam mit den Zuschauern gehen sie den Kernfragen nach: Was ist ein „echter“ Junge? Was ein „richtiges“ Mädchen? - und erfahren, dass es dazwischen Interessantes zu entdecken gibt.
Ein einfühlsames Theaterstück über Geschlechteridentität und wahre Freundschaft, das für eine offene und tolerante Gesellschaft plädiert.