Auf der Palliativstation, die den Handlungsort dieser vor schwarzem Humor nur so sprühenden Farce darstellt, macht der Tod keine reiche Ernte, denn die Patienten leben und leben und leben – und das recht ausgelassen und übermütig. Hier feiert der General sein Einjähriges und lässt es richtig krachen, der Professor wird genüsslich vorgeführt und dem Ernst der Lage nur gelegentlich ein Plätzchen eingeräumt. Und doch muss einer über die Klinge springen und wird gebührend gen Himmel verabschiedet, bevor ein Neuer seinen Platz einnimmt und alles weiter seinen heiter-beschwingten Gang geht. „Lebemänner“ beweist auf wundervolle Weise, dass man selbst den letzten Dingen mit groteskem Humor und viel Spielwitz beikommen kann, ohne dabei die Tiefe des Themas zu vernachlässigen und ins Lächerliche abzugleiten.