Lerchelein

Von Daniele Gaetano (Danijel) Di Lorenzo (Szeredy)

Zehn Bilder nach Dezsö Kosztolány
3 D
9 H
Weitere Personen im Hintergrund (Doppelbesetz. möglich)

Vajkay Akos und seine Frau versuchen vergeblich die Leere, die ihre verreiste Tochter hinterlassen hat, zu füllen. Jedoch holen das alte Leben und die alten Gewohnheiten sie wieder ein und sie werden wieder Teil eines kleinen Stammtischuniversums. Dort wird lebhaft die Flüchtlingswelle aus Ungarn nach Deutschland besprochen: Festgefahrene Meinungen, Furcht um das Ende der europäischen Kultur sowie das Verschwinden der eigenen Werte und einer ganzen Generation stehen dabei im Mittelpunkt.

Ist es jedoch ein Flüchtlingsproblem oder ein Menschenproblem? Was passiert wenn der Mensch innerlich zerbricht und zur Kenntnis kommt, dass er seinen eigenen Platz im Leben nicht findet? Kann der Mensch sein altes Leben zurück haben und dabei sein jetziges Selbst ausschließen? Danijel Szeredy wurde für sein Werk mit dem Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik 2018 ausgezeichnet.