Als Anton Schindler, ehemaliger Sekretär Ludwig van Beethovens, zu einem Treffen mit Vertretern des Wiener Musikvereins geladen wird, nimmt er die Einladung in der Annahme an, man wolle mit ihm, dem Intimus des großen Genies Beethoven, über den Komponisten sprechen und ihn als Bewahrer dessen Oeuvres ehren. Stattdessen sieht er sich einer Befragung ausgesetzt: Er soll Auskunft über sein Verhältnis zu Beethoven, seine Sichtweise auf dessen Werk und einige Ungereimtheiten in der von ihm verfassten Biographie Beethovens geben.
Das Stück beruht auf wahren geschichtlichen Gegebenheiten. Schindler veröffentlichte bereits 1840 die erste Biographie des großen Komponisten. Er sah sich Zeit seines Lebens als Exeget Beethovens und scheute auch nicht davor zurück, nachträglich Eintragungen in dessen Konversationsheften zu fälschen, Briefe zu manipulieren und fiktive Fachgespräche mit Beethoven an die Öffentlichkeit zu tragen.