Tess kümmert sich gemeinsam mit ihrem Mann Jon um ihre betagte Mutter Marjorie. Um für die bereits leicht vergessliche Frau eine bessere Betreuung zu gewährleisten, haben sie einen sogenannten PRIME installieren lassen – einen lebensechten Avatar einer längst verstorbenen Person. Durch Aufnahme sämtlicher Erinnerungen sammelt dieses System stetig umfangreichere Informationen über die dargestellte Person und nähert sich damit immer lebensechter dem Original an. Marjorie kann auf diese Weise mit ihrem Ehemann Walter die vermeintlich gemeinsame Vergangenheit nochmal Revue passieren lassen. Doch das System hat seine Grenzen. Als Marjorie verstirbt, soll auch sie durch einen Prime ersetzt werden – doch Tess hat Zweifel und zögert, all ihre Erinnerungen preiszugeben.
Was macht einen Menschen aus? Kann eine digitale Simulation mittels Erinnerungen als Ersatz dienen und wie nahe dabei dem Original kommen? Wo sind die Grenzen fließend, wo sind die Unterschiede, die nie überbrückt werden können? Innerhalb einer Familiengeschichte über drei Generationen wird diesen Fragen subtil Rechnung getragen.