Ein Fremder taucht plötzlich in einer norwegischen Kleinstadt auf: Johan Nilsen Nagel nennt sich selbst „Ausländer des Daseins“ und bringt die neugierigen Bewohner kräftig durcheinander. Irritiert, verblüfft, verärgert oder magisch angezogen reagieren diese auf den unberechenbaren Nagel, der mit immer neuen Einfällen und phantastischen Erzählungen zu unterhalten und zu provozieren weiß.
Der Literaturnobelpreisträger Knut Hamsun schuf mit seiner Figur des Johan Nilsen Nagel einen nervösen, hysterischen, beinah fiebrigen Geist, der sich konstant selbst inszeniert, hinterfragt und sein Umfeld verunsichert. Rebecca Lang und Hans Block gelingt es mit ihrer Bühnenadaption sowohl der leicht flirrenden und geistreichen Prosa Hamsuns gerecht zu werden als auch die Unberechenbarkeit der Ereignisse verstörend und doch humorvoll zu komponieren.