Nietzsche tanzt

Von Wolfram Moser

2 D
3 H

Ein Lustspiel in drei Akten. Es ist der letzte Tag im Leben des Philosophen Friedrich Wilhelm Nietzsche. Am Abend soll in einem höchst erhabenen Akt vor einem geladenen Kreis von Anhängern und Verehrern ein Teil seines Werkes der Welt übergeben werden. Aus diesem Anlass hat Nietzsches Schwester Elisabeth eigens einen Maler kommen lassen, der ein Porträt ihres Bruders anfertigen soll...

Der Maler wird damit allergrößte Schwierigkeiten haben. Schwere Geldnöte haben ihn gezwungen, diesen Auftrag anzunehmen. Sein Name ist Josef Mayer-Löwenstein. Es hat ihn in Wirklichkeit nie gegeben.

Während unten im Salon ein weihevolles Fest um den Mythos Nietzsche zelebriert wird, bricht Nietzsches Genie, seine sprachliche Gewalt und Eleganz ein letztes Mal hervor. Mayer-Löwenstein versucht sein Bestes, um den Meister auf sein Bild zu bannen.
Nietzsche erlebt noch einmal die schönste Zeit seines Lebens, die Zeit des "hellen Wahns"... Nietzsche tanzt ein letztes Mal groß auf.

Wolfram Moser hat ein komödiantisch funkelndes Dialogstück geschrieben, das gekonnt und elegant den Mythos des großen Philosophen bespiegelt und ihn durch die Gegenfigur des unbekannten Malers konterkariert. Eine Komödie, die den historischen Moment für uns heute so trefflich vergegenwärtigt, mit wunderbaren Schauspieler-Rollen, gewitzt, sarkastisch: intelligente Unterhaltung.

© Kathrin Antrak / pixelio.de
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