Peter Siefert erstellt für das Theater in Lübeck für die Spielzeit 2006/ 07eine neue Bühnenfassung von Pension Schöller (UA 1890 in Berlin). Dieser wunderbar komödiantische Bühnenklassiker - berühmt auch der gleichnamige Film aus dem Jahre 1960 mit Theo Lingen in der Titelrolle - wird von Siefert sprachlich und dramaturgisch entschlackt: darunter kommt eine dialogisch geschliffene Komödie zum Vorschein, frisch und lebendig, und so ganz ohne Klamotten-Staub!
Philipp Klapproth möchte gerne an einer Soiree in einer Irrenanstalt teilnehmen. Er fährt in die Stadt zu seinem Neffen Alfred und bittet ihn, ihm diesen Gefallen zu tun. Dafür leiht er seinem Neffen Kapital, das dieser dringend für die Eröffnung eines Geschäftes braucht. Alfred möchte ihm helfen, kennt aber keine Irrenanstalt. Sein Freund schlägt ihm vor, seinen Onkel in die "Pension Schöller" zu führen, und die Gäste dort als Patienten auszugeben....
Gesagt getan, aber dem Onkel wird alles zuviel, er reist auf sein Gut: dort wird die friedliche Idylle durch das Auftauchen der Pensionsgäste empfindlich gestört. Sie treiben Hr. Klapproth an den Rand des Wahnsinns.