Rico

Von Marisa Wendt

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Einige Jahre sind vergangen, seit sich Sammy, Theo und Philipp das letzte Mal gesehen haben. Seinerzeit waren sie noch Schüler, Teenager auf der Suche nach ihrem Platz im Leben, auf der Suche nach einer Aufgabe, nach Sinn. Nun begegnen sie sich bei einem Klassentreffen in ihrer alten Schule wieder. Sie sind Mitte 20 und ihr Leben hat sich durch Beruf und erste Familiengründungen verändert. Und sie selber haben sich verändert. Aber eines ist den dreien gemeinsam: ihnen fehlt der Vierte aus ihrer damaligen Clique, der seinerzeit verunglückte Rico.
Rico war für sie der Leitstern, ihr Held, den sie verehrten und begehrten. Doch Rico war auch Neonazi und ihre Clique war eine rechtsradikale Gruppe.

Marisa Wendt untersucht in RICO, wie persönliche Faszination, sei sie emotionaler, erotischer oder intellektueller Natur, zu Mitläufertum werden kann.