„Lachesis – ein scheinbar ganz normales Unternehmen, darauf spezialisiert, die Lebenszeit seiner Klienten unter versicherungstechnischen Aspekten zu berechnen. Als unerwartet die Ehefrau des Firmenchefs während einer Yogastunde stirbt, ist der Tod auf einmal unmittelbar präsent, der sich bislang nur als tödliche Agonie des Büroalltags zwischen PowerPoint-Präsentationen, Feedbackschleifen und Kaffeepad-Auswahl aus 124 Sorten bemerkbar gemacht hat. Doch Assistent Troy spürt, dass die neue Geschäftspartnerin Sandy Geier deutlich weiter reichende Interessen als eine Firmenübernahme hat. Aber wer glaubt schon einem Assistenten, der in einer erfolgreichen Geschäftsfrau einen Geier vermutet, der auf eine versprochene Leiche für das Ritual der Himmelsbestattung wartet?”
(Aus der Ankündigung des Schlosstheater Moers)
Der amerikanische Autor Michael Yates Crowley beschreibt mit viel schwarzem Humor und einem Faible fürs Absurde, wie das Thema Tod dort verhandelt wird, wo man sich nur noch mit Unternehmensfloskeln und modernen Übersprungshandlungen zu helfen weiß.