Undankbar ist sein Volk, so denkt König Gilgamesch. Es murrt beständig und sinnt auf Rache, während der gottgleiche Machthaber zwar mit starker Hand – aber in den eigenen Augen – absolut gerecht herrscht. Enkidu, ein Wesen aus dem Schlamm, wird geschickt, den ungeliebten König zu töten. Doch die beiden freunden sich an. Endlich ist Gilgamesch nicht mehr einsam, und sinnt nun auf Unsterblichkeit. Unsterblich aber wird nur, wer Unsterbliches vollbringt. Das Volk mittlerweile hat beschlossen, wegzuziehen, friedlichere Gefilde für sich zu finden. Opfer müssen gebracht werden und dennoch stehen am Ende der Reise Verlust, Enttäuschung und Misserfolg. Und Gilgamesch? Gilgamesch träumt.
Maximilian Lang ist eine behutsame Adaption des jahrtausendealten Epos mit kleinen anachronistischen Sprengseln gelungen.
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