Der Hauptmann Edgar und seine Frau Alice sind am Ende. Seit einem Vierteljahrhundert leben sie im ehemaligen Gefängnis eines Festungsturms. Als gescheiterter Artilleriehauptmann befiehlt Edgar nur noch über eine unbedeutende Schärengarteninsel mit einer Strandbatterie, während Alice ihrer Schauspielkarriere hinterhertrauert. Ihre Silberhochzeit steht bevor.
Eigentlich Grund zu feiern, aber der Weinkeller ist schon lange leer, die Vorräte verbraucht und die Dienstmädchen fliehen, weil sie nicht bezahlt werden. Die anderen Inselbewohner, Freunde, und selbst die eigenen Kinder haben sich von dem Ehepaar abgewandt. Isoliert und sich selbst überlassen, beleidigen und erniedrigen sie sich gegenseitig. Da taucht Kurt auf, Alices Vetter und Edgars Jugendfreund. Er soll die Quarantänestation auf der Insel übernehmen und gerät mitten hinein in die "Kleinhölle", wie die Insel von den Leuten genannt wird. Der Hauptmann wittert seine Chance: aus Kurt wird der "Vampir" ein neues Leben saugen.