Vier Personen treffen sich im Brachland, auf einer Baustelle, in einer Halle: es ist ein offenes Bezugsfeld, in dem sich die Figuren wie abgebrochen, aufgebrochen begegnen. Vier junge Leute um die 30, mit schmalen Visionen des Alltags, die nirgendwohin gehen und doch weg wollen, die wie unter Tage leben, eingemauert, umhüllt von einem dünnen Sehnsuchtsgedanken, der wie ein Lebensmoitto klingt: "ein Auskommen haben, abends dann wegkommen".
Die Figuren kreisen mit Gedankenspielen, in Reflexen und Reflexionen um ihre Lebensentwürfe. Endlos, ziellos. Keine Perspektive nirgendwo: vielleicht "Unter Tage".
Ein Studio-Stück, das sich landläufigen, konventionellen Mustern einer handlungsorientierten Dramaturgie vehement widersetzt. Mit einer sprachlich verdichteten Eigenwilligkeit und ungewöhnlichen visuellen Mustern, die dem überschaubaren, klassischen "well made play" theatralisch wie inhaltlich paroli bietet.