Sechs Fuß unter der Erde trifft die soeben verstorbene Musiklehrerin Barbara auf den preußischen Gardisten Wilhelm und den Ostgoten Otto. Die zwei Herrenleichen weihen Barbara in ihre Situation ein: Sie sind zwar tot, existieren aber weiter und können durch den Verzehr von Insekten das Wissen anderer Toter in sich aufnehmen. Das muss Barbara erstmal verdauen, und bald stellen sich im Angesicht der Unsterblichkeit die Fragen nach Vergänglichkeit: Was behalten wir und was verschwindet? Und wer wählt aus, woran sich erinnert und was vergessen wird? Clemens Mädge verhandelt im morbiden Setting, unterhaltsam und mit liebevollen Figuren große Themen wie Erinnerungskultur und Freundschaft.