Am 4. September 2010 findet am Deutschen Theater die Premiere des Theaterstücks DIE SORGEN UND DIE MACHT. EIN STÜCK ÜBER DIE ZUKUNFT VON GESTERN nach Peter Hacks statt. Vor fast 50 Jahren - im Oktober 1962 - war das Stück am gleichen Ort in der Inszenierung von Wolfgang Langhoff zu sehen - und löste dort einen regelrechten Skandal aus.
Die erneute Auseinandersetzung mit dem Werk in einer völlig veränderten Welt ist gleichzeitig eine Chance, einen der maßgeblichen, wenngleich umstrittenen, Intellektuellen der deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte kennenzulernen.
"Hacks, überzeugt davon, in der DDR in einer postrevolutionären Situation zu leben, zeichnet in DIE SORGEN UND DIE MACHT das Bild einer Gesellschaft, die an der Überweindung ihrer verbliebenen Widerspräche arbeitet. Anhand der wirtschaftlichen und emotionalen Verstrickungen zwischen Mitarbeitern einer Brikett- und einer Glasfabrik skizziert Hacks in dem Stück eine Art moralischer Ökonomie. Erst aufgrund seiner Liebe zu Hede Stoll setzt Max Fidorra sich dafür ein, Einzelinteressen zugunsten des Ganzen. (...) DIE SORGEN UND DIE MACHT, das ist eine Begegnung mit einem der maßgeblichen Intellektuellen beider deutschen Staaten und eine Begegnung mit der 'Zukunft von gestern', die auf unerwartete Weise Fragen ans Heute stellt." (Ankündigungstext Deutsches Theater Berlin, September 2010)