Mit einem großen Freilichtspektakel geht die Spielzeit am Konstanzer Stadttheater zu Ende. Christoph Nix widmet sich in seinem neuen Stück, das er nun gemeinsam mit Zenta Haerter und Lorenz Leander Haas inszeniert hat, einer historisch spannenden Figur: Hermann der Krumme, ein adeliger Benediktinermönch aus dem 11. Jahrhundert, entwickelte trotz seiner starken körperlichen Behinderung dank seiner Kenntnis arabischer Schriften eine genauere Zeitenmessung, verfasste eine Weltenchronik und komponierte bekannte Kirchenlieder wie das "Salve Regina". Im Rahmen der diesjährigen Münsterfestspiele feiert HERMANN DER KRUMME ODER DIE ERDE IST RUND nun seine Uraufführung und arbeitet dabei nicht nur mit Schauspielerinnen und Schauspielern des Konstanzer Theaterensembles, sondern auch mit einem Kinderchor und dem Vokalensemble der Münstermusik. Trotz strenger Corona-Verordnungen konnte Nix das Freichlichtspiel ermöglichen und feiert damit einen geglückten Abschied von der Spielzeit und von seiner Zeit als Intendant in Konstanz.