Gefeierte Premiere von LOLA am Hans Otto-Theater in Potsdam

Die fünfziger Jahren - heute oftmals aufgrund des enormen wirtschaftlichen Aufschwungs verklärt - bilden den Hintergrund für Peter Märthesheimers und Pea Fröhlichs Theaterstück LOLA, die Vorlage für Fassbinders Film. Ein entlarvendes, zeitloses Stück über eine Gesellschaft, die durch ungehemmtes Profitstreben, Verrat und Korruption zersetzt wird - und doch versucht, die bröckelnde Fassade aufrecht zu erhalten... Am Hans Otto Theater in Potsdam steht das Stück in der gefeierten Inszenierung von Bruno Cathomas seit Mai auf dem Spielplan
Mehr zur Inszenierung finden Sie unter www.hansottotheater.de/schauspiel/repertoire/lola.htm

Die Bundesrepublik - in der wirtschaftlich blühenden Provinz: Bauunternehmer Schuckert feiert seinen finanziellen Erfolg im Bordell - zusammen mit den Honoratioren der Stadt. Strahlender Mittelpunkt dieser Nachtseite einer durch und durch bigotten Gesellschaft ist die Sängerin Lola...
Mit dem Amtsantritt des neuen Baudezernenten von Bohm droht jedoch der gut funktionierende Pakt zwischen Wirtschaft und Politik aufzufliegen. Von Bohm widersetzt sich dem korrupten Streben nach Profit und versucht, eine Baupolitik im Dienste der Bürger zu realisieren. Als er sich aber ausgerechnet in Lola verliebt, gerät er selbst in den Teufelskreis von Macht, käuflicher Liebe und Korruption.