Henrik Ibsens Emanzipationsdrama NORA hatte in einer von Armin Petras bearbeiteten und modernisierten Fassung (für 2 D, 3 H) am 04.12.2015 im Deutschen Theater Berlin Premiere (Regie: Stefan Pucher).
Das Stück galt zu seiner Zeit (Ibsens Original erschien 1879) als Skandalstück der weiblichen Emanzipation, da Nora am Ende ihren Torwald und die Kinder verlässt. Petras hebt den Drang der Figuren zur Selbstdarstellung hervor. Seine Protagonisten leben in einer marktgesteuerten Welt der Selbstoptimierung und der permanenten Überprüfung individueller Eigenschaften, einer Welt, in der die romantische Konstruktion der Ehe nur eine mögliche Beziehungsvariante ist.