Poetisch: KLARA MORGENROTH von Georgia Doll

Georgia Doll hat ein neues Stück geschrieben. Nach DAS BLAUE GOLD (2011: Nominierung Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik; 2014: 2. Platz Coburger Forum für junge Autoren) legt die Autorin mit KLARA MORGENROTH nach.

Das Stück für 2 Damen und 3-4 Herren beschreibt den Roadtrip von zwei jungen Erwachsenen, die sich  - zusammen mit der Leiche eines Selbstmörders im Kofferraum, die sie später als Geist begleiten wird - zu einer Wattinsel aufmachen.

Klara und Costa treffen sich zufällig auf einer Party in der Stadt. Was Costa als Wiedersehen begrüßt, wehrt Klara als plumpe Anmache ab. Doch die anfangs verleugnete gemeinsame Vergangenheit im Kinderheim veranlasst Klara schließlich zum Vorschlag, einen Ausflug dorthin zu unternehmen. Costa scheint ebenso wie Klara unter den Heimleitern, seinen Eltern gelitten zu haben. Vieles, was in den vergangenen Jahren verdrängt wurde, kommt auf einmal wieder ans Licht.

Ein sehr poetisches Stück, das den Figuren Raum und Rätsel lässt.