Am 3. Juli 2009 findet am Theater Konstanz die Premiere von VALENTINSTAG - in der Inszenierung von Tatjana Rese - statt. VALENTINSTAG, das erstmals auf dem Heidelberger Stückemarkt 2003 vorgestellt wurde und dort den Publikumspreis gewann, ist eines der Erfolgsstücke des russischen Dramatikers Iwan Wyrypajew. Der Autor erhielt im Juni 2009 den Jürgen-Bansemer-&-Ute-Nyssen-Dramatikerpreis.
Wyrypajews Theaterstück ist eine tragische und gleichzeitig urkomische Liebesgeschichte, die auf dem Rostschins "Valentin und Valentina" aus den Siebziger Jahren beruht.
Zwei ältere Damen (Valentina und Katja), seit Jahrzehnten Nachbarinnen einer Moskauer Mietswohnung, treffen sich zum Geburtstag von Valentina in deren Wohnung. Am gleichen Tag verstarb vor 20 Jahren der Geliebte Valentinas, Valentin, der durch eine Intrige Katjas ihr Ehemann wurde. In Rückblenden erlebt Valantina ihre damalige Liebesgeschichte und Katja nochmals die Anfänge ihrer Ehe.
Die Vergangenheit vermengt sich unheilvoll mit der Gegenwart: noch immer ist Valentina tief getroffen von Katjas damaliger Intrige, noch immer liebt sie Valentin.
Katja ist inzwischen zur Trinkerin geworden, Valentina, ihre Nachbarin, hat im Laufe der Jahre den gesamten Hausstand Katjas, sowie sämtliche Erinnerungstücke Valentins aufgekauft. Katja gehört nichts mehr. Nur das Gewehr des Geliebten (mit zwei Kugeln darin, eine scharfe und eine Platzpatrone!) blieb übrig - Valentina richtet es plötzlich auf Katja...
Eine ziemlich schräge, komisch-bissige, aber auch anrührende Komödie mit zwei älteren Damen, die sich bekriegen und noch immer um Ihren gemeinsamen Geliebten kämpfen. Mit zwei wunderbaren Rollen für zwei ältere Schauspielerinnen, dazwischen ein Mann, vor seinem Tod zwischen zwei Frauen hin und her gerissen.
Eine neue Stimme der jungen Dramatikergeneration aus Moskau.