Antigone

(Antigone)

Von Armin Petras / Sophokles,

3 D
7 H
+ Chor
Originalsprache: Griechisch

Im Kampf um die Herrschaft in Theben haben sich die feindlichen Brüder Eteokles und Polyneikes gegenseitig erschlagen. Der neue Herrscher Kreon befiehlt, Eteokles als Verteidiger der Stadt ehrenvoll zu bestatten, den Aggressor Polyneikes hingegen ohne Begräbnis den Tieren zum Fraß liegen zu lassen. Antigone, die Schwester des Bruderpaares, will trotz des Verbots auch Polyneikes begraben. Sie wird gefasst und von Kreon zum Tode verurteilt. Selbst der Einspruch ihres Verlobten Haimon, Kreons Sohn, kann sie nicht retten. Schließlich folgt Kreon doch den Warnungen des Sehers Teiresias und will das Todesurteil aufheben. Aber zu spät: Antigone hat sich bereits in ihrer Gruft erhängt und Haimon sich neben ihr mit seinem Schwert getötet, woraufhin Kreons Gattin Eurydike ebenfalls Selbstmord begeht.

Mit ANTIGONE unterstrich Sophokles die Pflicht des Individuums, gegen eine missbrauchte Staatsgewalt Widerstand zu leisten. Armin Petras hat in seiner Neubearbeitung das Versmaß erhalten und den antiken Text hochpoetisch und kraftvoll in eine gegenwärtige Sprache übertragen.