Das Feuerzeug

Von Antje Jülich / Martin Olbertz

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Ein Soldat kehrt verletzt und hoffnungslos aus dem Krieg zurück. Auf seinem Weg begegnet er einer alten Waldhexe, die eine merkwürdige Bitte an ihn richtet: Der Soldat soll ihr ein Feuerzeug aus einem hohlen Baum bringen, im Gegenzug - so verspricht ihm die Alte - werde er dort auch eine Menge Geld finden, das er behalten dürfe. Beides lässt sich tatsächlich ganz einfach besorgen, nach einem heftigen Streit mit der Hexe behält der Soldat jedoch sowohl Geld als auch Feuerzeug für sich und macht sich aus dem Staub. In der nächsten Zeit führt er übermütig ein Leben in Saus und Braus! Doch der Höhenflug ist schnell beendet, als auch der letzte Cent verprasst ist. Grau und trist ist das Leben nun mit einem Male wieder geworden. Doch eines Tages entdeckt der Soldat die seltsame Magie des Feuerzeugs. Wann immer die Flamme brennt, scheint sie dem Soldaten Hoffnung, Mut und Kraft zu verleihen. Voller Tatendrang beschließt er, die schöne Prinzessin, die von ihrem Vater in einem Turm eingesperrt ist, zu befreien. Gesagt - getan! Wie das in einem Märchen so ist, verlieben sich die beiden. Der König aber hat da noch ein Wörtchen mitzureden: Er lässt den Soldaten in den Kerker werfen. Wird ihm das Feuerzeug erneut diese ungeheure Kraft verleihen?

Anhand der Hauptfigur des Soldaten behandelt das Stück den Wunsch nach Glück, die Suche nach Gerechtigkeit und das Vertrauen in die eigene Kraft. Nicht zuletzt stellt es die Frage, was Glück eigentlich ausmacht. Und ohne den Zeigefinger zu heben, legen die Autoren die Antwort nahe: Liebe macht wohl letztlich doch glücklicher als Geld!

UA am 01.11.2005