Ein genialer Chirurg nimmt einen Straßenköter bei sich zu Hause auf und schafft aus ihm den »neuen Menschen« – er pflanzt ihm Hirnanhangsdrüse und Hoden eines schmierigen Kleinkriminellen ein.
Der zum kommunistischen Genossen mutierte Tiermensch erweist sich aber bald nicht nur als echter Widerling: gewissen- und verantwortungslos wie er ist, wird er zur Gefahr für alle. Er bleibt Tier, freilich in Menschengestalt, und erst die gewaltsame Rückoperation kann die Gesellschaft retten.
Ein Text, böse und bissig wie kaum ein zweiter, schillernd vieldeutig und grandios geschrieben.
Zur Neuübersetzung: "Alexander Nitzberg arbeitet sehr stark das Groteske der Sprache heraus. Das lallt dann wirklich, ist sehr üppig. (...) Es ist eine große Lust, diese Reime und diese Sprache zu hören", befand Stefan Zweifel im SRF Literaturclub. Und Deutschlandradio Kultur urteilte: "Die vorliegende Neuübersetzung ist allein schon wegen des erstmaligen Rückgriffs auf die vom Schriftsteller autorisierte Fassung nicht hoch genug einzuschätzen. Vor allem aber hat Alexander Nitzberg das Material kongenial ins Deutsche übertragen und Bulgakows komplexe ganze Palette modernen Erzählens wiedergegeben."