Der Teufel mit den drei goldenen Haaren

Von Antje Jülich / Martin Olbertz

Bühnenfassung nach dem Märchen der Gebrüder Grimm
2 D
3 H

Auf einem der Streifzüge durch sein Land ist dem König zu Ohren gekommen, dass ein kleines Glückskind geboren wurde. Dieses, so munkelt man, werde einmal die Königstochter heiraten. Soweit will es der König erst gar nicht kommen lassen: Er setzt das Glückskind in einem Körbchen auf einem Fluss aus. Das Körbchen jedoch strandet und der kleine Junge wächst bei einer Müllerin auf. 14 Jahre später begegnet der König dem Glückskind ein zweites Mal und muss erkennen, dass sein Plan gescheitert ist. Da wendet er erneut eine List an: Er schickt den Jungen mit einem Brief, der sein Todesurteil enthält, an den Königshof. Mit Hilfe einer Räuberbande ändert das Glückskind den Inhalt jedoch zu seinen Gunsten: Statt des Todesurteils wird nun - angeblich vom König - die Heirat mit der schönen Prinzessin befohlen.
Zu spät kommt König Kai zurück an seinen Hof, um die Heirat zu verhindern - das Glückskind und die Königstochter sind schon glücklich vermählt. Da greift Kai zu einer dritten List: Das Glückskind soll, um das nachträgliche Einverständnis des Königs zur Hochzeit zu erlangen, die drei goldenen Haare vom Kopf des Teufels bringen. Eine erneute Abenteuerreise beginnt für das Glückskind, auf dem Weg in die Hölle durchwandert es seltsame, verwunschene Orte. Wird es die erneute Prüfung bestehen?

Antje Jülich und Matthias Olbertz haben Hans Christian Andersens beliebtes Märchen für die Bühne bearbeitet. Ihre Version sprüht vor Sprachwitz und humorvoller Einfälle, die in Versen sprechenden Figuren sind liebevoll und genau gezeichnet. Das Glückskind ist ein sympathischer, furchtloser Held, der zahlreiche Abenteuer überstehen muss und mit dem die kleinen Zuschauer ganz gewiss mitfiebern werden...

UA am 21.11.2006