Jasmin wird in der Schule von ihren Mitschülern mit einem einzigen Wort gebranntmarkt und zur Außenseiterin erklärt. Sie ist eine starke Persönlichkeit, doch trifft sie die geflüsterte Beleidung ins Mark. Das eine Wort löst einen Sturm in ihr aus, den sie mit aller Wucht ausbrechen lässt. An der Faustregel, die scheinbar nur für Mädchen gilt, verzweifelt sie: Ein Mädchen, das mit einem Jungen schläft, ist eine Schlampe. Aber wer entscheidet das? Und wen geht es überhaupt etwas an? Das Stück zeigt wie unter einem Brennglas Jasmins inneres Ringen mit diesen Fragen, ihre äußeren, wütenden Reaktionen. Es ist ihr existenzieller Kampf um Selbstbestimmung und Respekt.
Ein kraftvolles Klassenzimmerstück, das sich mit den Kernfragen sexueller Autonomie von Mädchen und jungen Frauen kämpferisch und mutig auseinandersetzt.
»Er, der Junge, beugt sich zu mir, ich richte mein Gesicht nach ihm aus wie ’ne Blume sich zur Sonne dreht. Und dann schaut er grinsend in die Runde und flüstert mir das EINE WORT ins Ohr. Es zischt, aber ich weiß, dass alle es gehört haben. Dann ist die Welt still.«