Clara, die sich von ihren Eltern zu streng beaufsichtigt fühlt, spielt krank, um endlich mal nicht zur Schule zu müssen und mit ihren besten Freunden Abenteuer zu erleben, die sonst einfach nie passieren.
Sie macht sich auf den Weg, um einen (vielleicht) irgendwo gefangenen Jungen zu befreien. Mit ihren Freunden durchquert sie eine Wüste, erlebt den Sonnenaufgang, rettet sich vor einer Schlange, gerät in dicken Nebel. Sie trifft eine ziemlich verrückte Frau, soll Frösche fangen – und kehrt am Ende vollgestopft mit Eindrücken und der glücklichen Erkenntnis heim, dass gar kein Junge eingesperrt war. Dabei hatte sie ihr Zimmer doch überhaupt nicht verlassen. Oder?
Der formale Einfall des Stücks ist die Mitwirkung eines/r Geräuschemachers/in, die alle schrecklichen und schönen Sounds, die die Handlung vorantreiben, für das Publikum sichtbar herstellt. So können die Kinder sehen, dass, wenn die rostigen Fesseln quietschen, mit denen der Junge angeblich gefangen ist, da nur der Henkel eines rostigen Eimers quietscht. Und wenn Frösche quaken, ist es der Daumen des Geräuschemachers, der sich an einem Schnapsglas reibt.