Professor Gollwitz staunt nicht schlecht, als sein alter Studienfreund Paul bei einem Gelegenheitsbesuch einen Mandanten anschleppt, der sich als engagierter Regisseur und Impresario im Off-Theater entpuppt. Striese – so der Künstlername – hat auch schon ein neues Projekt: DER RAUB DER SABINERINNEN in der Fassung keines Geringeren als des verdatterten Professors, der als junger Student seiner Schwäche für das Verfassen leicht anrüchiger Theatertexte nachgegeben hatte. Ein Skandal freilich, würde der Name des angesehenen Gelehrten heute mit so einer Schmuddel-Schmiere in Verbindung gebracht. Auch seine herrische Gattin Friederike sollte wohl besser nichts von der zweifelhaften Schriftstellerkarriere erfahren. Also einigt man sich auf Stillschweigen, wenn auch das Stück trotzdem auf die Bühne gebracht werden soll. Doch das zeigt sich schwerer als gedacht, nachdem kurzerhand das Gollwitz’sche Wohnzimmer zur Probebühne erklärt wird und Tochter Paula ihr freizügiges Mitwirken im Striese-Kollektiv ankündigt.