Drei Frauen – Großmutter, Tochter und Enkelin – sitzen in einer gemütlichen Wohnung in einer europäischen Hauptstadt beim Abendessen zusammen. Sie reden über die Einkäufe, den bevorstehenden Wochenendausflug und die Schularbeiten der Jüngsten, ganz als würden sie schon immer hier leben. Dabei sind sie erst vor wenigen Monaten in dieses Haus eingezogen, in dem sie als die ukrainischen „Flüchtlinge“ bekannt sind. Sie selbst bezeichnen sich eher als „vorübergehend Vertriebene“.
Mit psychologischem Feinsinn und feinem Humor berichtet Natalka Vorozhbyt von drei Frauen unterschiedlicher Generationen im Exil und von deren Kontaktversuchen in eine Heimat, die nur noch in der Erinnerung existiert.