Nachdem ihr Mann Machlon stirbt, geht die Moabiterin Rut mit ihrer Schwiegermutter Noomi nach Israel. Dort findet sie Arbeit als Ährenleserin bei Boas, einem Verwandten von Noomi. Boas findet Gefallen an Rut und verspricht, sie zu heiraten, obwohl sie als Moabiterin eine Fremde in Israel ist. Zuvor muss er sie allerdings auslösen, da sie rechtlich einem anderen Mann zusteht. Der verzichtet allerdings auf sein Recht und die Heirat wird beschlossen. Rut und Noomi werden von Boas in sein Haus aufgenommen.
Christoph Nix hat den alttestamentarischen Stoff der Rut in ein klares, heutiges Sprachgewand gefasst. Damit schafft er eine Parabel über die Liebe trotz Fremdheit, die die Freiheit gewährt, mit überkommenen Regeln zu brechen.