Zwei Männer treffen sich zu einer Runde Tennis. „ER“ hat eine Katze überfahren. So halb. Ob sie noch lebt, ist ungewiss, denn sie ist verschwunden. „DER ANDERE“ stellt sich vor, wie die halbe Katze zu ihrer Besitzerfamilie zurückkehrt. Ein Gespräch über Wirklichkeit und Illusion, Theater und Film beginnt, bis eine Frau auftaucht. „DIE, DIE SINGLE IST“. Sie sucht ihre Katze, die gerne mal unter Autos liegt. „ER“ weicht aus und startet über Facebook einen Aufruf, der bald mehr wird als die Suche nach einer Katze. Die Realität wird mehr und mehr zur Show … Bis ein Anruf alle auf den Boden der Tatsachen zurückholt.
SUDDEN DEATH handelt von Verleugnung, den Wirrungen des Lebens und auch ein bisschen vom Tennis. Wie Geschichten, die wir uns über das Leben erzählen – in Filmen, in den Nachrichten, in sozialen und unsozialen Medien – Erwartungen wecken, die vielleicht nicht ganz der Realität entsprechen. Was ist richtig, wenn jeder ein Recht auf seine eigene Wahrheit hat?
Petter S. Rosenlunds Stück ist eine intelligente Satire auf eine Mediengesellschaft, in der die Fiktion realer wird als die Wirklichkeit. Denn eine gute Geschichte übertrumpft manchmal die Wahrheit.