In der ukrainischen Provinz Donbas herrscht Krieg.
Eine Autorin begibt sich auf eine Recherchereise an die Front und verliebt sich dort in einen Soldaten. Teenager hocken auf Bänken und warten auf Militärs um Sex gegen Geschenke zu tauschen. Ein Schulleiter gerät in eine Kontrolle und wird dort schikaniert. Ein Mädchen wird von Soldaten entführt und missbraucht. Eine Sanitäterin trauert um ihren im Kampf getöteten Geliebten, dessen Leichnam sie im Auto transportiert.
Natalia Voroschbit hat Berichte aus dem ukrainischen Kriegsgebiet aufgegriffen und in einer Kette von Geschichten verarbeitet. Jede dieser Geschichten hallt in den anderen nach.
Mit ZERSTÖRTE STRASSEN, das eine Auftragsarbeit für das Royal Court Theatre London war und dort 2017 uraufgeführt wurde, liefert die ukrainische Autorin eine emotionale, kraftvolle und bitter-komische Schilderung darüber, was es heißt, in Kriegszeiten eine Frau zu sein und welche Auswirkungen der Krieg auf die Beziehungen der Menschen hat.