Ein neuer Schatz für Amateurbühnen: Cornelius Gohlkes bayerische Bearbeitungen widmen sich den Molièreschen Klassikern - den überzeichneten Typen. Schließlich sind sie in jedem Dorf und in jeder Provinz zu finden, die Geizigen und die „Maladen“, nicht nur im Frankreich des 17. Jahrhunderts.
Gohlke steht dem französischen Dramatiker mit DA GNIGGATE RUACH (3 D | 7 H) und DER MALADE (3 D | 4 H) in puncto derber Komik in nichts nach und nimmt die Titelhelden mit Hilfe des Dialekts gekonnt aufs Korn. Der Hypochonder Konrad Drexl wird so zum grantelnden Jammerlappen und verleiht dem unsterblichen Molière den Charme seiner bayerischen Heimat. Die karikierend-komödiantischen Wirrungen rund ums Geld und die Liebe mögen dem ein oder anderen Zuschauer mit dem Geizigen Drexl den Spiegel vorhalten, lassen ihn jedoch auch mit einem Augenzwinkern auf seine täglichen Sorgen blicken.