Fatih Akins preisgekrönter Film erzählt die Liebesgeschichte zweier Türken in Deutschland: Der zynische Alkoholiker Cahit, Anfang 40, begegnet der zwanzigjährigen Sibel. Um ihrem traditionellen türkischen Elternhaus entfliehen zu können, bittet die junge Frau Cahit, sie zu heiraten. Als Cahit, der sich um die türkischen Bräuche und Traditionen nichts schert, schließlich darauf eingeht, scheint Sibel endlich ein neues, glücklicheres Leben gefunden zu haben, dessen Freizügigkeiten sie in vollen Zügen genießt. Doch aus der anfänglichen Zweckehe wird mehr: beide verlieben sich ineinander. Aus Eifersucht erschlägt Cahit im Affekt einen von Sibels Liebhabern und wandert dafür ins Gefängnis. Jahre später treffen die beiden nochmals aufeinander: in Istanbul, wo Sibel ein weiteres Mal erfolglos versucht hat, ein neues Leben zu beginnen...
"Gegen die Wand" schockierte die Öffentlichkeit, belebte jedoch gleichzeitig die Diskussion um Integration, Traditionen und Zwänge in deutsch-türkischen Familien. Armin Petras' Theaterfassung konzentriert sich hingegen auf die selbstzerstörerischen, gleichzeitig zärtlichen Facetten jener Liebe zwischen dem Mann "m" und der Frau "s" und bewegt sich so weg von der speziellen deutsch-türkischen, zu einer allgemeineren, von den verschiedenen Kulturen losgelösten Problematik.