Jedermann

Von Hugo von Hofmannsthal / Manfred Wekwerth

7 D
17 H
Doppelbes. möglich

JEDERMANN ist die Geschichte vom Leben und Sterben eines reichen Mannes, Ihm erscheint der Tod - wie immer unerwartet. Jedermanns Interesse galt der Vermehrung des Geldes und damit seiner Macht. Doch der Betrüger ist am Ende der Betrogene: nicht er beherrschte das Geld, das Geld beherrschte ihn.

In der Fassung von Manfred Wekwerth wird die Vorlage in einer Art tragikomischem Fassnachtsspiel neu bearbeitet:
"In unserer Zeit, in der nicht nur das Geld, sondern der Profit zum einzigen Gott aufstieg, der Freud und Leid, Tod und Teufel, Denken und Fühlen vermarktet, um zu immer höheren Quoten zu kommen, bot es sich an, das "Spiel vom Sterben des reichen Mannes" nicht als Weihespiel, sondern wieder wie bei Hans Sachs als Fastnachtsspiel zu zeigen. Die Nähe von Vergnügen und Untergang, geschäft und Tod, Jubel und Bankrott war nie größer als heute." (Wekwerth)