Auf Robin Hood ist ein Kopfgeld ausgesetzt, er muss sich vor dem Sheriff von Nottingham im Wald verstecken. Doch trotz der Gefahr, gefasst zu werden, überfällt Robin Hood - zusammen mit Bruder Tack, Little John und seinen anderen Gefährten - die Reichen, die durch sein Revier ziehen und verteilt die Beute an diejenigen, die sie am nötigsten brauchen. Als er eines Tages doch in die Falle gelockt und daraufhin in den Kerker geworfen wird, sucht ihn die schöne Lady Marian dort auf. Die hat nicht nur einen Plan, wie sie Robin Hood aus dem Gefängnis befreien will, sondern bringt auch das Herz des Helden zum Schmelzen... Matthias Faltz hat die Geschichte des "Rächer der Armen" für die Bühne bearbeitet. Faltz, dessen Märchenbearbeitung "Die verzauberte Zarentochter" ebenfalls vom DREI MASKEN VERLAG vertreten wird, hat aus der unsterblichen Legende ein wunderbares Theaterstück gemacht - mit spannenden Abenteuern, die die skurrilen Charaktere durchleben und einer romantischen Liebesgeschichte, die die gefühlvollen Seiten des sonst so starken Helden zeigt...
Die Geschwister Masja, Olga und Irina leben in der russischen Provinz, träumen aber von einem Leben in Moskau. Sie sind der Meinung, dass das Leben noch mehr zu bieten hat. Doch langsam verblassen die Träume. Die schöne, aufregende Zukunft bleibt nur ein Versprechen. Alle drei Schwestern begraben ihre Sehnsucht nach Moskau und arrangieren sich mehr oder wenig mit einem Leben in der Provinz.
"Die Umsetzung des wohl bekanntesten Märchens aus der Feder der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm schaffte es, nicht nur die kleinen Gäste zu Theaterfans zu machen, auch die erwachsenen Begleitpersonen hatten ihren Spaß- Unzählige Varianten gibt es, die die Geschichte des armen Mädchens erzählen. Die Version Manuel Schöbels ist sehr nah am Original der Märchen-Brüder Grimm, wurde von Schöbel allerdings mit ganz vielen kleinen Feinheiten versehen, die für Schmunzler, Lacher und ganz langen Applaus am Ende sorgten." (Freie Presse, 09.11.2009) "Für das Theater bearbeitet hat die Geschichte Manuel Schöbel. (...) Er erzählt das Märchen so einfach und so schön wie es ist. Es gibt keinen vordergründigen erhobenen Zeigefinger, auch verzichtet er auf eine Transformation in die Jetztzeit. Alles ist an seinem rechten Platz." (Döbelner Anzeiger, 09.11.2009)
Matthias Faltz, der Leiter des Jungen Staatstheaters in Wiesbaden, hat eine neue Theaterfassung für eine kleine Besetzung erstellt, die sich an der Vorlage des Märchens orientiert, sie behutsam modernisiert und aktualisiert. Aladin verbringt seine Zeit mit Herumlungern auf dem Basar. Ein habgieriger Zauberer benötigt genau diesen unschuldigen Jungen, um an den kostbaren Schatz zu kommen... Aladin entdeckt versehentlich das Geheimnis der Wunderlampe. Der Geist der Lampe soll ihm helfen, die Tochter des Königs zu gewinnen. Und der böse Zauberer will natürlich die Wunderlampe. Der klassische Stoff wird von Faltz erfrischend gegenwärtig mit einer einfallsreichen szenischen Fantasie neu erzählt. Er strafft und konzentriert die abwechslungsreiche Handlung in einer heutigen, klaren Sprache ohne modische Floskeln, die sich hervorragend sprechen und spielerisch umsetzen lässt.
Treffen sich eine Eselin, ein Hund, eine Katze und ein Hahn. Gemeinsam haben sie eigentlich nur, dass sie für ihre Besitzer nichts mehr taugen – zu alt, zu fett, zu neurotisch! Doch irgendwie muss es ja weitergehen und so rauft sich die Schicksalsgemeinschaft zusammen. Stadtmusikanten in Bremen, das wär’s doch! Jeder kann etwas beisteuern. Also machen sich die vier auf den Weg … Eine moderne und unterhaltsame Fassung mit Musik!
Die Theatermacher Matthias Lösch (Dramaturgie) und Peter Seuwen (Regie) erstellten für das Staatstheater in Darmstadt 2003 eine neue Theaterfassung nach dem berühmten Erzählung DAS DSCHUNGELBUCH von R.Kipling. Dieses Familienstück feiert seit dem legendären Disney-Zeichentrickfilm auch auf der Bühne große Erfolge: es verzaubert Kinder ab 5 und Erwachsene gleichermaßen.
Moskau um die Jahrhundertwende. Ein Zufall führt sie zusammen: Die verheiratete Anna Karenina und Graf Wronski. Eine übermächtige Liebe beginnt. Absolutes Glücksverlangen und familiäre Verpflichtungen zerreißen Annas Herz und ihre Seele. Gutsbesitzer Lewin verliert die Liebe seines Lebens. Auf der "Eisbahn der Gefühle" gleitet seine Braut Kitty an ihm vorbei. Kittys Schwester Dascha versucht, das unglückliche Paar wieder zu vereinen. Sie kennt die Leere einer unglücklichen Ehe. Ihr Mann Stefan gefällt sich in der Pose des Lebemanns und sein souveränes Desinteresse an Gott, der Welt und seiner Familie macht ihn zum Sieger im Wechselspiel der verzweifelten Beziehungen. "Jeder sah das Leben, das er führte, als das einzig richtige an und das Leben des Freundes als Scheinleben." Leo Tolstois zwischen 1873 und 1877 entstandener Roman über den Hunger nach der absoluten Liebe und deren Folgen zeichnet in seinem Kern ein zeitgenössisches Konfliktfeld. Armin Petras hat "Anna Karenina" für die Bühne bearbeitet. Er führt seine sieben Hauptfiguren in einen bitteren Reigen der Gefühle und erzählt von ihrer verzweifelten Sucht nach dem individuellen Glück. (Auszug Ankündigung M. Gorki Theater) Im geschickten Wechsel zwischen epischer und dialogischer Erzählung hat Armin Petras aus Tolstois überbordendem Gesellschaftspanorama das zentrale Thema herausgearbeitet: Die Sehnsucht nach der großen Liebe. Nominiert für den Friedrich-Luft-Preis 2008 der Berliner Morgenpost
Durch ein Signalfeuer und einen Boten wird Mykene der Fall Trojas und die baldige Rückkehr des Herrschers Agamemnon aus dem Trojanischen Krieg verkündet. Dessen Frau Klytaimestra hat die Opferung ihrer Tochter Iphigenie in Aulis durch Agamemnon weder vergessen noch verziehen, und ist insgeheim längst mit Aigisthos, dem Sohn des Thyestes, eine Beziehung eingegangen. Auch der hat noch eine alte Rechnung mit seinem Onkel Agamemnon offen. Dass Agamemnon die schöne Kassandra als Beute heimführt, stachelt Klytaimestras Zorn nur noch mehr an. Ohne Argwohn folgt der Heimkehrer seiner Gattin ins Haus, wo er mitsamt der Priamostochter von Klytaimestra und Aigisthos ermordet wird. „Auf die alte Regel beruft sich Klytaimestra zur Rechtfertigung ihrer Tat, beruft sich der Chor in der Vorahnung des Todes, den die Mörderin ihrerseits finden wird. Die Stimmung des Grauens weicht nicht, sie wird den Zuschauer auch weiterhin begleiten.“ (Ebener, 1987)
Ein durchgehender inhaltlicher Zusammenhang verband die im Jahre 467 v. u. Z. aufgeführte Tetralogie, die Tragödien „Laios“, „Oidipus“, „Die Sieben gegen Theben“ und das Satyrspiel „Sphinx“. Die Aussage der „Sieben“ lässt Schlüsse auf den Gehalt der Trilogie zu, insbesondere auf die Rolle, die der Geschlechterfluch spielt. Aischylos verweist die Frage nach der individuellen Schuld eines jeden der feindlichen Brüder völlig in den Hintergrund. Polyneikes führt auf seinem Schild als Wappen die Göttin der Gerechtigkeit, die ihm den Einzug in seine Vaterstadt und das Verfügungsrecht an seinem Erbe verheißt. Eteokles schleudert ihm die eigene Überzeugung von der Gerechtigkeit seiner Sache entgegen. Für Aischylos geht es offenbar nicht um das Verhältnis der Schuld, die Polyneikes wie Eteokles als Individuen gegeneinander wie gegenüber ihrem Staat auf sich geladen haben, sondern um das Verhältnis des fluchbeladenen Fürstengeschlechtes als Ganzem zu dem Staat, für den das Erlöschen des Herrscherhauses die Rettung bedeutet. In diesem Sinne widmet der vom Schlachtfeld zurückgekehrte Bote seine ersten Worte der Feststellung, die Stadt sei dem Sklavenjoch entronnen, das Staatsschiff fahre unversehrt dahin, die Verteidiger der Mauern hätten ihre Stellungen behauptet. Dann erst berichtet er vom Wechselmord des Brüderpaares. Dem gleichen Sinne dient die Stimmung, die sich über das ganze Stück ausbreitet, jene Stimmung, die antike Kritiker veranlasste, das Werk als „voll des Ares“ zu bezeichnen. Das vom Feind bedrohte Vaterland, dem es unter Aufbieten aller Kräfte zu helfen gilt, beherrscht die Vorgänge. Bei Aischylos erlischt das Labdakidengeschlecht mit Eteokles und Polyneikes, erfüllt sich mit dem Tode der Brüder der Fluch, behaupten sich über den Untergang des Herrschergeschlechtes hinaus Staat und Volk von Theben. Demnach gipfelte die Trilogie vermutlich in zwei Aussagen: Der verantwortungsbewusste, seiner Triebe mächtige, seinem Ziel bis in den Tod getreue Mensch triumphiert über das Unglück, dessen Ursprung in der Haltlosigkeit, in der mangelnden Erkenntnis der dem Gemeinwesen zu widmenden Rücksichten liegt – er „sühnt das Verbrechen der Ahnen“; und jenseits der innerhalb des Fürstengeschlechts mehr oder weniger subjektiv verschuldeten Folge von Unglücksschlägen erweist die staatliche Gemeinschaft ihre Lebenskraft und ihr Lebensrecht.
Ein Kuss ist ein Kuss ist ein Kuss ist ein Kuss. Und der Bewegendste ist sicher jener, mit dem der Prinz Dornröschen aus ihrem hundertjährigen Schlaf erweckt. Endlich bekommen König und Königin, Besitzer einen riesigen Stoffmanufaktur, Nachwuchs. Röschen heißt die neugeborene Prinzessin und zur Taufe sind die Feuer-, Wasser-, Erd- und Luftfee, sowie Tierfeen, Blumenfeen und Sonnenfee geladen. Nur die schrecklich empfindliche Mondfee Lunaida wurde vergessen und anstatt gute Wünsche zu überbringen, verflucht sie die Prinzessin: “Noch ehe die Prinzessin ihr 15. Lebensjahr vollendet hat, wird sie sich an einer Spindel stechen und sterben!” Doch glücklicherweise kommt noch die Regionale Fee, zwar wie immer etwas zu spät, doch sie kann den Todesfluch in einen hundertjährigen Schlaf abschwächen. Um alle gefährlichen Spindeln zu vernichten, stellt sich das Königreich nun um: Ab jetzt wird kein rosafarbener Stoff mehr produziert, sondern es wird Quellwasser in Flaschen verkauft – ganz gemäß den regionalen Möglichkeiten. Doch helfen alle Vorkehrungen natürlich nichts, das Märchen nimmt seinen Lauf... Odette Bereska hat eine witzig-kluge Bühnenfassung geschrieben – nah an dem Märchen der Gebrüder Grimm und doch ganz neu und zeitgemäß. Ein großes Märchen mit kleiner Besetzung.